Minecraft – von wegen „nur ein Computerspiel“

Nutzung des kreativen Potenzials eines Computerspieles

Beschreibung

Das Computerspiel Minecraft, in dem beispielsweise Landschaften, Städte oder Burgen mit Bauklötzen digital errichtet werden können, begeistert Millionen Menschen, darunter vor allem Kinder und Jugendliche. Die Faszination für das Spiel bietet eine sehr gute Möglichkeit, um daran anknüpfend pädagogische Prozesse zu konzipieren.

Das gestalterische Potenzial von Minecraft wird genutzt, um die Fantasie und Kreativität der Kinder und Jugendlichen anzuregen bzw. zu entwickeln.

Das Angebot lehnt sich an das Konzept Build Something des Erfurter Instituts für Computerspiel Spawnpoint an.

Ziele

  • Entwicklung instrumentell-qualifikatorischer Fähigkeiten
  • Erkennung und Nutzung kreativer Potenziale von Medien
  • Förderung von Fantasie und Kreativität
  • Entwicklung sozialer Kompetenzen

Medien | Medieninhalte

Online- und Offline-Spiel

Zielgruppe

Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren

Teilnehmerzahl | Begleitung

Maximal 32 Kinder und Jugendliche | 1 pädagogische Fachkraft und 2 Medienpädagoginnen bzw. -pädagogen

Ablaufform und -dauer

Workshop | ca. 3-4 h

Sozialform(en)

Gruppenarbeit

Methode(n)

Erfahrungsaustausch, Computerspiel spielen, Objekt-Raten, Auswertungsrunde

Ablaufskizze

Einführung

Begonnnen wird mit einer Vorstellung des Computerspieles Minecraft. Dies sollte im gemeinsamen Austausch aller Beteiligten geschehen. Bereits vorhandene Kenntnisse der Kinder und Jugendlichen können so aufgegriffen werden.

Anschließend bilden die Kinder und Jugendlichen Gruppen (je 4 Beteiligte), um gegeneinander anzutreten.

Bauphase

Jede Gruppe wählt sich ein Thema, z.B. „Unsere Heimatstadt” oder „Unser Lieblingsort”, und setzt es im Spiel um, indem z.B. Gebäude der Heimatstadt nachgebaut oder in veränderter Form errichtet werden. So haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, sich noch einmal intensiver mit dem Spiel zu beschäftigen.

Wettkampf

Nachdem sich alle mit dem Spiel vertraut gemacht und innerhalb ihrer Gruppe Bauaufgaben gelöst haben, kommt es zum Wettkampf zwischen den Gruppen.

Dazu bilden sieben Gruppen das Publikum, die achte Gruppe („Baugruppe“) erhält einen Begriff, beispielsweise „Turm“ oder „Rathaus”. Das Genannte muss innerhalb von fünf Minuten nachgebaut werden.

Die Begriffe wurden zuvor von allen Beteiligten vorgeschlagen und gesammelt. Jetzt wählt die pädagogische Fachkraft einen der Begriffe aus und gibt ihn – für das Publikum nicht einsehbar – der aktuellen „Baugruppe” als Bau-Aufgabe vor.

Die Publikums-Gruppen dürfen nach fünf Minuten erraten, was das Gestaltete darstellen soll. Ist die Antwort richtig, erhält die Gruppe, die den Begriff erraten hat, einen Punkt. Die „Baugruppe” bekommt ebenfalls einen Punkt, wenn sie den Begriff innerhalb der vorgegebenen Zeit vollständig darstellen kann.

Siegerehrung

Zum Abschluss findet eine Siegerehrung statt, die Gruppe mit den meisten Punkten gewinnt.

In einer Auswertungsrunde wird der Workshop noch einmal reflektiert.

Materialien und Technik

8 Laptops oder Computer (auf denen Minecraft installiert ist),
1 Computer mit Minecraft für die pädagogischen Fachkräfte,
Minecraft-Server, LAN-Material, Beamer, Mikrofon, Lautsprecher, Internetzugang

Quelle

Medienpädagogisches Institut für Computerspiel Spawnpoint Erfurt

www.ics-spawnpoint.de

Weiterführende Links und Literatur

Anregungen zum Angebot

Das Computerspiel Minecraft bietet großes Potenzial für langfristig angelegte Projekte zur Medienkompetenz-Entwicklung.


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