Das Lesen, was Freude macht

Mit E-Book-Readern, Smartphones und Tablets Bücher und Zeitungen lesen

Beschreibung

Seit der Erfindung des Buchdruckes und der Reformation waren und sind die Printmedien die wichtigsten Medien überhaupt. Der zunehmenden Digitalisierung können jedoch auch sie sich nicht entziehen. Deshalb werden immer mehr Zeitungen, die es bisher in gedruckter Form gibt, nun auch als digitale Ausgabe für Tablets, Smartphones oder E-Books verfügbar gemacht. Auch die klassischen Printmedien haben erkannt, dass der Gebrauch analoger Medien auf dem Rückzug ist. Um überleben zu können, bieten mittlerweile viele Verlage ein digitales Abo an. Dies ermöglicht den Lesenden, die Zeitschrift auf ihrem Gerät digital zu lesen und zum Teil auch zu archivieren. Dazu werden Erfahrungen und Wissen über die Nutzung der digitalen Printmedien benötigt.

Ziel dieses Angebotes ist es, die Teilnehmenden im Umgang mit Tablets, Smartphones und E-Book-Readern, bezogen auf das Lesen, vertraut zu machen. Sie sollen lernen, wo sie welche digitalen Printmedien finden, wie sie diese nutzen und archivieren können und wie man richtig mit den Apps und den entsprechenden Webseiten umgeht. So lernen die Teilnehmenden eine weitere wichtige Funktionalität ihrer Geräte kennen. 

Ziele

  • Entwickeln instrumentell-qualifikatorischer Fähigkeiten
  • Kennenlernen und Ausprobieren erster Funktions- und Nutzungsweisen
  • Medien und ihre Funktionen kennen und anwenden
  • Medien analysieren und kritisch reflektieren
  • Medien als Unterhaltungsmittel kennen und nutzen lernen
  • Lernen, persönliche Daten zu schützen und zu sichern
  • Lernen, Medien für eigene Anliegen auszuwählen
  • Unterschiedliche Medien als Informationsquellen kennen und nutzen lernen
  • Wissenserwerb über Vernetzung sowie technische und inhaltliche Verknüp- fungen 

Medien | Medieninhalte

Tablet, Smartphone und E-Book-Reader | E-Books, Online-Angebote von Zeitungen und Zeitschriften sowie die dazugehörigen Apps 

Teilnehmerzahl | Begleitung

15 Teilnehmerinnen/Teilnehmer | 1 – 2 Medienpädagoginnen/-pädagogen

Ablaufform und -dauer

Projekt | 1 Workshop, ca. 3 h

Sozialform(en)

Gruppenarbeit, Einzelarbeit

Methode(n)

Vorführungen, Präsentationen, individuelle Beratung, ➔ Stationsarbeit

Ablaufskizze

Workshop – Wie ich digital eine Zeitung lese

Einführung (20 min)

Zu Beginn finden eine Vorstellungsrunde und ein Erfahrungsaustausch statt, moderiert durch die Workshop-Durchführenden.

Mögliche Fragen:

  • Welche Erwartungen haben Sie an das Projekt?
  • Welche Erfahrungen bringen Sie für die Nutzung von digitalen Printmedien mit?
  • Welche Kenntnisse bzw. Fähigkeiten und Fertigkeiten konnten Sie bereits im Umgang mit Internet, Tablet, Smartphone usw. entwickeln?
  • Welche Zeitungen und Zeitschriften lesen Sie regelmäßig?

 

Vortrag: Digitale Printmedien nutzen (10 min)

Mit einem kurzen Vortrag werden die Teilnehmenden auf den folgenden Rechercheauftrag vorbereitet. Sie erfahren, wie sich die kostenfreien und kostenpflichtigen Digitalangebote der Printmedien unterscheiden und welche Modelle die Verlage für die Bezahlung ihrer Leistungen nutzen, wo auf den Seiten die Angebote zu finden sind und wie die entsprechenden Apps auf dem Smartphone oder Tablet eingerichtet werden.

Gruppenarbeit: Recherche nach digital verfügbaren Printmedien im Internet
(1 h)

Da das Angebot mittlerweile unüberschaubar ist, bietet es sich an, die Teilnehmenden in Gruppen aufzuteilen, die entsprechend ihrer Interessen nach unterschiedlichen Produkten suchen.

Mögliche Themen:

  • Regionale/überregionale Tageszeitungen
  • Gesellschaftspolitische Wochenzeitschriften
  • Zeitschriften zu speziellen Interessensgebieten (Autos, Lifestyle, Geschichte, Frauenzeitschriften, Technik ...)

Innerhalb der Gruppe kann noch einmal differenziert werden.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vergleichen das gedruckte und das digitale Angebot hinsichtlich der Kosten, der Verfügbarkeit und der Lesbarkeit, prüfen, ob es zum Online-Angebot eine App gibt, die die Benutzung erleichtert, testen die Kommentarmöglichkeit als Form der Beteiligung, prüfen die Möglichkeiten des Versendens/Empfehlens und des Archivierens von Artikeln als Mehrwerte gegenüber der Printausgabe. Um die Vergleichbarkeit der Recherche-Ergebnisse zu sichern, wird zum Notieren der Ergebnisse ein Raster vorgegeben, das die Teilnehmenden digital oder handschriftlich ausfüllen.

Auswertung der Gruppenarbeit: Vergleich verschiedener digitaler Printmedien (30 min)

Die Gruppen stellen sich gegenseitig die Ergebnisse ihrer Recherchen vor. Sie finden im Gespräch eine eigene Position, ob digitale Angebote künftig die gedruckten Zeitungen und Zeitschriften, die sie regelmäßig lesen, ersetzen oder ergänzen können.

E-Books als Alternative zum klassischen gedruckten Buch, Übung (40 min)

Der Geruch von Druckerschwärze und das Rascheln von Buchseiten gehört für viele zum Lesen dazu. Der Siegeszug der E-Books fällt deshalb nicht ganz so rasant aus, wie er ursprünglich prognostiziert wurde. Aber gerade für ältere Leserinnen und Leser bietet die digitale Lesevariante zum Beispiel durch das geringere Gewicht des Readers und die Skalierbarkeit der Schrift große Vorteile. Die Teilnehmenden beschäftigen sich zunächst mit periodisch erscheinenden Medien und – nach einer weiteren kurzen Einführung – mit kostenlosen und käuflichen E-Books, den dazu erforderlichen Apps und den wichtigsten Anbietenden. Sie installieren einen E-Book-Reader und laden zunächst zum Testen ein freies E-Book ihrer Wahl in den Reader. Fehlt das Interesse an E-Books, kann auch ein weiteres Zeitungsangebot getestet werden.

Reflexion

Moderiert durch den Durchführenden, fassen alle Beteiligten die Erkenntnisse und wesentlichen Aspekte noch einmal zusammen. Der Tag, das Erlebte und Gelernte werden reflektiert. 

Materialien und Technik

Computer, Smartphone, Tablet mit Internetzugang, Beamer, Projektionsfläche, E-Book-Reader 

Weiterführende Links und Literatur

Mögliche Ansprechpartner und Kontakte

Medienpädagoginnen und -pädagogen


Zurück

Schließen