Kindgerechte Internetseiten werden uns vorgestellt

Jugendliche präsentieren Kindern beispielhafte Angebote

Kindgerechte Internetseiten werden uns vorgestellt

Zusatzmaterial für Pädagogische Fachkräfte

Kindgerechte Internetseiten werden uns vorgestellt

Sowohl die Teilnehmerzahl, Dauer, Methoden als auch das Material des Angebotes verstehen sich als Anregungen, die den jeweiligen Rahmenbedingungen vor Ort angepasst werden können. Sie sind nicht als strenge Vorgaben zu sehen. Zum Beispiel ist die Vorgehensweise zur Erstellung einer Präsentation nur ein Vorschlag unter vielen anderen Möglichkeiten. Die konkreten Anweisungen sollen pädagogischen Fachkräften, die weniger medienaffin sind, einen leichteren Zugang zu diesem Bereich ermöglichen. Ziel sollte jedoch eine größtmögliche Eigeninitiative und Eigentätigkeit der Schülerinnen und Schüler sein.

Rahmenplanbezogene Lernchancen

Diverse Rahmenpläne der Grundschulen in Mecklenburg-Vorpommern legen die Nutzung der Möglichkeiten der Informationssuche in unterschiedlichen Medien als einen am Ende der 4. Jahrgangsstufe zu erwartenden Standard fest. Die Medienerfahrungen der Schülerinnen und Schüler sollen aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Sie sollen fähig sein, Medien kriterienorientiert so auszuwählen, dass ihre Nutzung mit den gesetzten Zielen und Absichten stimmig ist. Sie lernen zunehmend selbstständiger mithilfe des Internets zu recherchieren, dortige Angebote kritisch zu bewerten und selbst Beiträge zu gestalten und zu präsentieren. In Fächern wie Deutsch, Philosophieren mit Kindern, Sachkunde oder Evangelische Religion beschreibt der Lehrplan den Einsatz von Computer und Internet. Dieser Einsatz ermögliche differenzierte bzw. individualisierte Lernangebote.1

Einstieg und Sensibilisierung

Möglicherweise ergibt sich keine altersübergreifende Zusammenarbeit zwischen Grundschülerinnen und -schülern und den Jugendlichen der Sekundarstufe II, welche das Angebot Kindgerechte Internetseiten – wir stellen sie vor erarbeitet haben. Für diesen Fall sei hier ein alternatives Konzept vorgeschlagen.

Grundsätzlich kann durch die Erfassung der Medienbiografie sowie der allgemeinen und spezifischen Mediennutzung in das Angebot eingeleitet werden. Hierzu bieten sich die Methoden Medienzeitstrahl, Medientorte und Medienuhr an. Die Arbeitsblätter dienen als Grundlage zur Reflexion der eigenen Mediennutzung. Dabei können sich die Schülerinnen und Schüler durchaus auch gegenseitig interviewen. Von hier aus kann im Gespräch zum Thema „Kindgerechte Internetseiten“ übergeleitet werden. Die Kinder berichten von ihren persönlichen Erfahrungen mit dem Internet, bereits bekannte Internetseiten werden erfragt. Sie äußern sich über Vorlieben und Abneigungen und darüber, was für sie eine „kindgerechte“ Internetseite ausmacht.

 

Mögliche Fragen für ein Klassengespräch:

  • Was verbindet ihr mit dem Begriff Internet?
  • Wer von euch ist schon einmal im Internet gewesen?
  • Wer hat euch dabei begleitet?
  • Welche Internetseiten habt ihr bereits kennengelernt?
  • Welche gefallen euch am besten und warum?
  • Kennt ihr Internetseiten, die extra für Kinder gemacht sind?
  • Worin unterscheiden sich die „Kinderseiten“ von den „Erwachsenenseiten“?
  • Worauf sollte man bei der Internetnutzung achten?

Sichtung und Recherche

Zur Suche kindgerechter Internetseiten können Sie den Schülerinnen und Schülern entweder angemessene Internetseiten vorgeben oder auf eine spezielle Suchmaschine für Kinder verweisen. Das Arbeitsblatt 1 – Wir finden Internetseiten für Kinder und stellen sie vor enthält eine Anleitung, in der Arbeitsaufträge schrittweise ein selbstständiges Arbeiten ermöglichen.

Die einzelnen Suchwörter orientieren sich an den Themen und Interessen der Kinder. Alternativ kann die Phase der Recherche erweitert werden, indem neben www.blinde-kuh.de zusätzlich weitere Kinder-Suchmaschinen ihren Einsatz finden. Dabei können die Schülerinnen und Schüler Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen, wie beispielsweise vergleichbare Strukturen und ähnliche Funktions- und Vorgehensweisen.

?!

Wie praktisch?! Suchmaschinen für Kinder

Gerade jüngere Kinder sollten schrittweise und ihrem Alter entsprechend an das Internet herangeführt werden. Hierfür benötigen sie eine kompetente Begleitung, die ein selbstbestimmtes Kennen- und Nutzenlernen des Internets ermöglicht, beispielsweise durch das Aufzeigen altersgerechter Internetseiten. Neben der Internetnutzung über die Favoriten-Funktion sollen die Grundschülerinnen und -schüler Kinder-Suchmaschinen kennen und nutzen, um sich nicht in den „Weiten des Internets zu verirren“ bzw. vor beeinträchtigenden und gefährdenden Inhalten geschützt zu werden. So lernen sie die Vielfalt der Internetangebote Schritt für Schritt und altersangemessen kennen.

 

Empfehlenswerte Kinder-Server bzw. Kinder-Suchmaschinen:

www.blinde-kuh.de

www.helles-koepfchen.de

www.fragfinn.de

www.kinderserver-info.de 

Meine Internetseite

Die Grundschülerinnen und -schüler beginnen in Einzel- oder Partnerarbeit, auf ihren ausgewählten Seiten zu recherchieren und bereiten sich darauf vor, diese ihrer Klasse vorzustellen. Hierfür leistet das Arbeitsblatt 2 – Meine Internetseite Hilfestellung. Ausgefüllt kann es als Grundlage für den Vortrag dienen. In Einzel- oder Partnerarbeit erstellen die Schülerinnen und Schüler eine kurze Präsentation. In dieser gehen sie inhaltlich auf ihre gewählte Internetseite ein und begründen, warum ihnen die Internetseite gefällt oder nicht gefällt. Sie äußern sich dazu, ob die Seite ihrer Meinung nach kindgerecht sei. Die Art der Präsentation kann selbstverständlich von den Vorschlägen in den Arbeitsanweisungen abweichen und beispielsweise auch am jeweiligen Computerarbeitsplatz stattfinden. Mit steigender Altersstufe sind die geforderten inhaltlichen Schwerpunkte möglicherweise zu erweitern, beispielsweise durch besondere Funktionen wie Suchfunktionen usw.

Bevor die Ergebnisse der Klasse präsentiert werden, finden sich die Schülerinnen und Schüler in Arbeitspaaren zusammen. Wurde im vorherigen Verlauf die Sozialform Partnerarbeit gewählt, tauschen sich jeweils zwei Paare miteinander aus. Sie stellen sich gegenseitig ihre Präsentationen vor, geben ihrem Gegenüber konstruktive Hinweise und erhalten die Gelegenheit, ihre Ergebnisse zu überarbeiten.

!!

Hinweis

Auf dem Arbeitsblatt 2 findet sich oben rechts ein Kreis, in welchen die Schülerinnen und Schüler ihr individuelles Symbol eintragen können. Bestenfalls repräsentiert es sie selbst. Gerade bei diesem Thema bietet es sich allerdings auch an, den Kreis mit dem Maskottchen oder Logo der gewählten kindgerechten Internetseite zu füllen. Möglich ist auch die Kreation eines eigenen Logos für die Seite – welches Logo/ Symbol/ Maskottchen finden die Kinder passend und warum?

Präsentation und Reflexion

Mithilfe von Computer, Tablet, Notebook und Beamer können die Grundschülerinnen und -schüler ihre Präsentation der gesamten Klasse vorstellen. Im Anschluss wird ein vertiefendes Gespräch darüber geführt, warum die Seite als kindgerecht oder als nicht kindgerecht eingestuft wurde. Auf diese Weise werden die Qualitätsmerkmale herausgearbeitet und die Ansprüche an eine kindgerechte Internetseite zusammengefasst.

Die Beteiligten überlegen sich im Anschluss Möglichkeiten, die Ergebnisse anderen Klassen, den Eltern, Großeltern oder pädagogischen Fachkräften vorzustellen. Denkbar wäre ein Plakat, eine Fotostory, ein Kurzfilm oder ein Beitrag in der Schülerzeitung oder auch im Schülerradio.

?!

Wie praktisch?! Präsentationen mit Screenshots

Um eine Präsentation für den Beamer zu erstellen, müssen die Kinder sich nicht zwangsläufig mit einer aufwendigen Präsentations-Software auseinandersetzen. Greifen Sie auf die Funktion Screenshot zurück und benutzen Sie eine der gängigen Bildergalerien zur Präsentation. Achten Sie darauf, in welchem Ordner die Bilder (Screenshots) gespeichert werden. 

Zurück