Generation Smartphone – kann man mit deinem Handy auch telefonieren?

Beschreibung

Das Smartphone findet bei Heranwachsenden eine breite Akzeptanz und hat sich zu einem wichtigen Gebrauchsgegenstand für sie entwickelt. Es dient der Unterhaltung und Kommunikation oder auch als Statussymbol, um „mitreden” zu können, um „in” zu sein. Das gesamte Potenzial an Nutzungsmöglichkeiten wird dabei oft nicht erfasst bzw. ausgeschöpft. Gerade im schulischen Kontext kann das Smartphone jedoch effektiv eingesetzt werden – Recherche, Dokumentation, Ergebnissicherung, Erstellung von Audio- und Filmbeiträgen sind nur einige Beispiele. Allein die Faszination für das Medium bietet einen sehr guten Anknüpfungspunkt für das Erreichen von Lernzielen.

In diesem Angebot werden schulrelevante Funktionen des Smartphones erarbeitet und ausprobiert.

Ziele

  • Kennen- und nutzen lernen des Smartphones als vielseitig einsetzbares Medium (Alltagsintegration, Gestaltung von Lernprozessen, Organisation von Alltag und Schule)
  • Kritische Reflexion der eigenen Mediennutzung
  • Entwicklung instrumentell-qualifikatorischer Fähig- und Fertigkeiten
  • Entwicklung sozialer Kompetenzen

Fachbezug

Fachübergreifend, Deutsch, informatische Grundbildung

Medien | Medieninhalte

Smartphone und dessen Funktionen

Zielgruppe

Kinder ab 11 Jahren

Teilnehmerzahl | Begleitung

Klassenstärke | 1 pädagogische Fachkraft

Ablaufform und -dauer

8 Unterrichtseinheiten (UE) á 90 min

Sozialform(en)

Plenum, Gruppenarbeit, Kleingruppenarbeit, Einzelarbeit

Methode(n)

Recherche, Medienbiografie, Präsentation

Ablaufskizze

Einstieg in das Thema (1 UE)

Die Medienbiografien der einzelnen Schülerinnen und Schüler hinsichtlich ihrer Handynutzung werden in Kleingruppen besprochen und grafisch festgehalten. Hierfür eignet sich z.B. eine Medienuhr bzw. ein Medientagebuch, mit deren Hilfe die tägliche, wöchentliche oder auch monatliche Mediennutzung der Schülerinnen und Schüler dargestellt werden kann.

Fragen, die an dieser Stelle beantwortet werden sollten, sind:
Wie nutze ich mein Handy/Smartphone? Wann nutze ich es und warum?
Ist mir bewusst, wieviel Zeit ich mit ihm verbringe und aus welchen Gründen?

Wie funktioniert ein Smartphone? (1 UE)

In Kleingruppen setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Aufbau und den unterschiedlichen Funktionen eines Smartphones auseinander. Vor- und Nachteile werden dabei herausgearbeitet und in einen Zusammenhang mit dem eigenen Nutzungsverhalten gestellt. Wichtige Punkte werden festgehalten. Jeder Gruppe steht hierfür ein Smartphone zur Verfügung. Die gesammelten Funktionen werden getestet und anschließend den anderen Gruppen präsentiert. Über die Präsentationsform wird in der Gruppe entschieden.

Smartphone gezielt einsetzen, um Informationen zu präsentieren (3 UE)

1. Recherche und Präsentation

Jede Gruppe sucht sich ein Thema, zu welchem sie mit Hilfe des Smartphones recherchieren möchte. Die Themen können unterrichtsspezifisch sein. Mit Hilfe des Smartphones erstellen die Gruppen je eine Präsentation zum recherchierten Thema. In der Gestaltung und Visualisierung haben sie freie Wahl. Sie können z.B. Apps nutzen oder Bilder zur Veranschaulichung.

3. Auswertung und Reflexion

In einem Klassengespräch werden die jeweiligen Gruppenpräsentationen reflektiert.

Textverarbeitung und Textverständnis-Recherche (1 UE)

1. Textverständnis Kleingruppenarbeit

Hierbei kommt das Smartphone für die Auseinandersetzung mit einem Text zum Einsatz. Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen Text mit möglichst vielen Fachbegriffen und Fremdwörtern. Ihnen unbekannte Wörter können sie in der Gruppe erfragen oder mit Hilfe des Smartphones recherchieren. 

2. Zusammenfassung des Textes

Im Plenum wird der Grundgedanke des Textes festgehalten. Auch der Weg, wie die Schülerinnen und Schüler zum Textverständnis mit Hilfe des Smartphones gekommen sind, wird beschrieben und reflektiert.

Organisation des Tagesablaufes (2 UE)

1. Erstellen eines Kalenders

Die Schülerinnen und Schüler überlegen, was für die kommende Woche geplant werden muss. Hierbei sollten schulische Vorhaben, wie z.B. Hausaufgaben oder Lernzeiten, sowie Freitzeitbeschäftigungen mit einbezogen werden. Sie können auch einen fiktiven Wochenplan erstellen. Nachdem die Vorhaben feststehen, richtet sich jede Schülerin und jeder Schüler einen eigenen Kalender ein, der den geplanten Wochenablauf enthält und damit als „Erinnerer” fungiert.

2. Präsentation des Kalenders

Alle Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Kalender und erklären, wie diese den Alltag strukturieren können. Vor- und Nachteile gegenüber herkömmlichen Kalendern und Terminplanern werden besprochen.

Materialien und Technik

7-8 Smartphones (1 pro Kleingruppe) mit Internetzugang (1 Smartphone pro Kleingruppe)

Quelle


 

Weiterführende Links und Literatur

Werbefreies Informationsangebot für Jugendliche

www.handysektor.de

Materialien zum Thema Unterrichtsthema Jugend und Handy ständig vernetzt mit Smartphone & Co. unter

www.medien-in-die-schule.de

Materialien zum Thema Smartphones im Unterricht unter

www.lehrer-online.de

Anregungen zum Angebot

Sich aus dem Angebot ergebende Ideen für weitere Einsatzmöglichkeiten des Smartphones können aufgegriffen und in zusätzlichen Unterrichtseinheiten bearbeitet werden. Die Planung und Umsetzung dieser Unterrichtseinheiten übernehmen idealerweise die Schülerinnen und Schüler.

Anregungen für die Eltern- und Familienarbeit

Ein Elternabend zum Thema „Smartphone” bietet sich an. Dieser kann durch die pädagogische Fachkraft zusammen mit den Kindern durchgeführt werden.


Zusatzmaterial für pädagogische Fachkräfte

Weitere Angebote zum Thema


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