Mobbing – Beleidigen, Bloßstellen, Beschimpfen und Bedrohen – ist kein neues Problem. Durch die Verbreitungsmöglichkeiten der digitalen Medien hat es jedoch neue Dimensionen angenommen. Den Täterinnen und Tätern ist oft nicht bewusst, welche Konsequenzen ein solches Verhalten mit sich bringen kann und wie sehr sie ihren Opfern damit schaden.
Eine frühzeitige Sensibilisierung, Aufklärung und eine aktive Auseinandersetzung können helfen, sich vor Cybermobbing zu schützen, es zu erkennen und dagegen vorzugehen. Dieses Angebot zeigt den Jugendlichen Handlungsmöglichkeiten gegen Cybermobbing.
Deutsch, Fachunabhänging, Philosophie, Religion, Sozialkunde
Digitale Medien | Gewalt
Kinder ab 12 Jahren
Klassenstärke | 2 pädagogische Fachkräfte
3 Projekttage
Plenum, Gruppenarbeit
Erfahrungsaustausch, Recherche, Erstellen eines medialen Produktes (Fotostory, Trickfilm, Powerpoint-Präsentation usw.)
1. Erfahrungsaustausch
Am ersten Tag setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema „Cybermobbing” auseinander (Definition, Opfer und Täterinnen/Täter, Anzeichen, Formen, Konsequenzen).
Ein Erzählkreis dient dem Erfahrungsaustausch und zur Sensibilisierung.
2. Recherche
In Gruppen recherchieren die Schülerinnen und Schüler im Internet, schauen sich Broschüren an und besorgen sich gegebenenfalls Literatur. Aus ihren Materialien erstellen sie dann ein Plakat zum Thema „Was ist Cybermobbing?” Berücksichtigt werden sollen hierbei unter anderem die Aspekte Definition, Opfer und Täterinnen bzw. Täter, Anzeichen, Formen, Konsequenzen.
3. Präsentation und Diskussion
Im Plenum werden die Ergebnisse noch einmal abschließend besprochen und zusammengefasst.
Die Inhalte des ersten Tages werden noch einmal aufgegriffen und wiederholt. Anschließend erarbeiten die einzelnen Gruppen Handlungsmöglichkeiten zum Erkennen, zur Vermeidung und zur Bekämpfung von Cybermobbing, die sie in einer Fotostory, einem Kurzfilm, einem Rollenspiel oder auch auf einem Plakat darstellen. Die Schülerinnen und Schüler können hierbei die Perspektive der Eltern, der Betroffenen (Opfer und Täterinnen und Täter) oder der pädagogischen Fachkräfte einnehmen.
Die Schülerinnen und Schüler stellen ihre Ergebnisse vor. Anschließend werden, angeleitet durch die pädagogischen Fachkräfte, das Projekt und die darin gemachten Erfahrungen in einer Gesprächsrunde reflektiert und gegebenenfalls dokumentiert.
Foto-, Film- und Handykameras, 1 Computer je Gruppe, Farbdrucker, Materialien zur Herstellung des medialen Produktes
Nähere Informationen zum Thema unter
EU-Spots zum Thema Cybermobbing unter
Umfrageergebnisse zum Thema Cybermobbing
Webinar zum Thema Cybermobbing
Hilfen zum Thema Mobbing
www.bündnis-gegen-cybermobbing.de
Forschungsprojekt der Universität Münster Cybermobbing an Schulen unter
Informationsflyer und Broschüre unter
Cybermobing betrifft nicht nur Einzelpersonen bzw. Kinder, darüber müssen auch Eltern informiert werden. Im Vorfeld oder in Anknüpfung an das Projekt sollte ein Elternabend angeboten werden, in dem Schülerinnen und Schüler über Cybermobbing aufklären und gemeinsam mit den Eltern das Thema diskutieren.
Zudem kann das Angebot der Landeskoordinierungsstelle für Suchtvthemen M-V Alle gegen Einen – Ursachen, Auswirkungen und Maßnahmen bei Mobbing/Cybermobbing (Modul Eltern- und Familienarbeit) durchgeführt werden.