Cybermobbing – das muss nicht sein!

Beschreibung

Mobbing – Beleidigen, Bloßstellen, Beschimpfen und Bedrohen – ist kein neues Problem. Durch die Verbreitungsmöglichkeiten der digitalen Medien hat es jedoch neue Dimensionen angenommen. Den Täterinnen und Tätern ist oft nicht bewusst, welche Konsequenzen ein solches Verhalten mit sich bringen kann und wie sehr sie ihren Opfern damit schaden.

Eine frühzeitige Sensibilisierung, Aufklärung und eine aktive Auseinandersetzung können helfen, sich vor Cybermobbing zu schützen, es zu erkennen und dagegen vorzugehen. Dieses Angebot zeigt den Jugendlichen Handlungsmöglichkeiten gegen Cybermobbing.

Ziele

  • Kritisch-reflexive Einschätzung der emotionalen Gebundenheit
  • Reflektieren der eigenen Mediennutzung und Auseinandersetzung mit möglichen Folgen, sowohl für sich als auch für andere
  • Erkennen und Verhindern von negativen Folgen, die durch Medieninhalte sowohl für sich selbst auch für andere entstehen können
  • Medien – als soziale Räume – werden erkannt und bewusst genutzt; Ablehnung, Aneignung und Gestaltung medienvermittelter Werte-, Meinungs- und Rollenbilder, Verhaltensmaßstäbe und Kommunikation
  • Einsatz eigener Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Information und Aufklärung
  • Nutzung von Handkungsspiel- und Reflexionsräumen

 

Fachbezug

Deutsch, Fachunabhänging, Philosophie, Religion, Sozialkunde

Medien | Medieninhalte

Digitale Medien | Gewalt

Zielgruppe

Kinder ab 12 Jahren

Teilnehmerzahl | Begleitung

Klassenstärke | 2 pädagogische Fachkräfte

Ablaufform und -dauer

3 Projekttage

Sozialform(en)

Plenum, Gruppenarbeit

Methode(n)

Erfahrungsaustausch, Recherche, Erstellen eines medialen Produktes (Fotostory, Trickfilm, Powerpoint-Präsentation usw.)

Ablaufskizze

Tag 1 – Sensibilisierung und Einführung

1. Erfahrungsaustausch

Am ersten Tag setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Cybermobbing” auseinander (Definition, Opfer und Täterinnen/Täter, Anzeichen, Formen, Konsequenzen).
Ein Erzählkreis dient dem Erfahrungsaustausch und zur Sensibilisierung.

2. Recherche

In Gruppen recherchieren die Schülerinnen und Schüler im Internet, schauen sich Broschüren an und besorgen sich gegebenenfalls Literatur. Aus ihren Materialien erstellen sie dann ein Plakat zum Thema „Was ist Cybermobbing?” Berücksichtigt werden sollen hierbei unter anderem die Aspekte Definition, Opfer und Täterinnen bzw. Täter, Anzeichen, Formen, Konsequenzen.

3. Präsentation und Diskussion

Im Plenum werden die Ergebnisse noch einmal abschließend besprochen und zusammengefasst.

Tag 2 – „Was kann ich gegen Cybermobbing tun?“

Die Inhalte des ersten Tages werden noch einmal aufgegriffen und wiederholt. Anschließend erarbeiten die einzelnen Gruppen Handlungsmöglichkeiten zum Erkennen, zur Vermeidung und zur Bekämpfung von Cybermobbing, die sie in einer Fotostory, einem Kurzfilm, einem Rollenspiel oder auch auf einem Plakat darstellen. Die Schülerinnen und Schüler können hierbei die Perspektive der Eltern, der Betroffenen (Opfer und Täterinnen und Täter) oder der pädagogischen Fachkräfte einnehmen.

Tag 3 – Präsentation und Reflexion

Die Schülerinnen und Schüler stellen ihre Ergebnisse vor. Anschließend werden, angeleitet durch die pädagogischen Fachkräfte, das Projekt und die darin gemachten Erfahrungen in einer Gesprächsrunde reflektiert und gegebenenfalls dokumentiert.

Materialien und Technik

Foto-, Film- und Handykameras, 1 Computer je Gruppe, Farbdrucker, Materialien zur Herstellung des medialen Produktes

Weiterführende Links und Literatur

Nähere Informationen zum Thema unter

www.klicksafe.de

www.saferinternet.at

EU-Spots zum Thema Cybermobbing unter

www.saferinternet.at

www.klicksafe.de

Umfrageergebnisse zum Thema Cybermobbing

www.tk.de

Webinar zum Thema Cybermobbing

www.tk.de

Hilfen zum Thema Mobbing

www.tk.de

www.cybermobbing-hilfe.de

www.bündnis-gegen-cybermobbing.de

Forschungsprojekt der Universität Münster Cybermobbing an Schulen unter

www.uni-muenster.de

Informationsflyer und Broschüre unter

www.jugendinfo.de

www.verbraucherkompetenz.de

Anregungen zum Angebot

Cybermobing betrifft nicht nur Einzelpersonen bzw. Kinder, darüber müssen auch Eltern informiert werden. Im Vorfeld oder in Anknüpfung an das Projekt sollte ein Elternabend angeboten werden, in dem Schülerinnen und Schüler über Cybermobbing aufklären und gemeinsam mit den Eltern das Thema diskutieren.

Zudem kann das Angebot der Landeskoordinierungsstelle für Suchtvthemen M-V Alle gegen Einen  –  Ursachen, Auswirkungen und Maßnahmen bei Mobbing/Cybermobbing (Modul Eltern- und Familienarbeit) durchgeführt werden.


Zusatzmaterial für pädagogische Fachkräfte

Weitere Angebote zum Thema


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